Mit elf Kindern und Jugendlichen machten sich Jürgen Roggensack und Joachim Jürgensen daran, den Weg Wisch und den Deich von der Westerstraße bis zum Club von Müll und Unrat zu befreien. Bewaffnet mit Handschuhen und Müllsäcken fanden die Kids neben normalem Müll allerlei Kuriositäten.
Mal abgesehen von einer Schubkarre voller Schnapsflaschen, die anschließend im Altglascontainer versenkt wurden, fanden sich auch ein schon länger verschwundenes Verkehrsschild sowie eine ominöse alte Handtasche mit knisterndem Inhalt, die zum Abschluss mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln geöffnet wurde. Zum Vorschein kam nicht unbedingt ein großer Schatz, sondern ein ganz einfacher Schal.
Zur Belohnung gibt es beim nächsten Training für alle Helfer eine Überraschung.
Sieben Elmshorner verbrachten mit ihren Betreuerinnen Jolin und Finja ein sportliches Wochenende in Kappeln.
Unter den Augen der Landestrainer zeigten die 86 aus ganz Schleswig-Holstein angereisten Elf- bis 14 jährigen bei der so genannten “Talentiade” ihr Können. Dabei galt es in insgesamt 17 Disziplinen, u.a. beim Ergorudern, Seilspringen sowie einem 3000m-Lauf sein Bestes zu geben.
Untergebracht in einer Grundschule, war nach dem Abendbrot - die Verpflegung war wie gewohnt sehr gut - noch Movie-Time angesagt, bevor die müden Sportler in ihre Schlafsäcke krochen.
Am Sonntag gab es für alle Kinder in vereinsübergreifenden Mannschaften ein Spieleturnier im Fußball, Hockey und dem beliebten “Schlappenhockey”.
Im Endergebnis zeigte sich die gute Vorbereitung unserer Sportler beim Wintertraining. So konnten Hanna Mokelke und Jolina Westphal in ihren Altersklassen jeweils einen ersten Platz verbuchen, Jule Bollhorn kam auf Platz zwei und Joris Wulff ganz knapp hinter dem Dritten auf einen vierten Platz. Alle weiteren Sportler errangen gute Platzierungen im Mittelfeld.
Was machen die Ruderer vom Elmshorner Ruderclub im Winter?
Außer Ergometer-Rudern, Gymnastik, Dehnen, Ballspielen oder Walken geht es einmal im Jahr in großer Mannschaft zum Straßenboßeln. In diesem Winter wetteiferten 48 Sportbegeisterte in 8 Teams um den Sieg. In der Marsch Richtung Seester fanden sich ideale Boßelbedingungen ohne tiefe Gräben oder schnelle Autos. Wurf um Wurf bewältigten die Sportler zwischen drei und über 80 Jahren die etwa drei Kilometer lange Strecke. Belohnt wurden alle am Ende unter anderem mit im Januar eher seltenem strahlenden Sonnenschein.
Nach 2 Stunden Sport, einige zogen das Indoor-Rudern vor, trafen sich über 60 Mitglieder zu einem leckeren Bratkartoffelbuffet, sie hatten Zeit zum Klönen und Austauschen von Rudererlebnissen. Währenddessen hatten die zahlreichen Kinder und Jugendlichen mit Spiel, Musik und Tanz viel Spaß im neuen Jugendraum. Zur Siegerehrung, die mit Spannung erwartet wurde, trafen sich alle im neuen großen Clubraum bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen.
Durch den Neubau des Bootshauses 2016 trug diese Veranstaltung zum lebhaften Clubleben und besonders zur Integration neuer Mitglieder und deren Familien bei.
Heißt doch das Motto im Elmshorner Ruderclub: Familien in Bewegung.
Bei drei Starts gab es 3 Siege für den ERC auf den 17. Norddeutschen IndoorRowing Meisterschaften in Lübeck. Carina Hein, Hanna Mokelke und Jolina Westphal konnten am vergangenen Wochenende jeweils die Rennen ihrer Altersklasse für sich entscheiden.
Carina Hein gewann bei den Leichtgewichts-Frauen in der Altersklasse 19-29 Jahre auf der 2000 Meter Strecke in einer Zeit von 7:47 Minuten mit 15 Sekunden Vorsprung vor den Ruderinnen vom Alsterruderverein Hanseat Hamburg (8:02) und dem Bremer Ruderclub Hansa (8:11). Neben dem Landesmeistertitel gewann sie damit auch den Titel der Norddeutschen Meisterin.
Hanna Mokelke gewann das Rennen der Leichtgewichts-Mädchen in der Alterskasse 14 Jahre. In dem 1000 Meter Rennen konnte sie sich mit einer Zeit von 4:10,0 Minuten mit knapp 3 Sekunden Vorsprung gegen die Ruderinnen aus Ratzeburg (4:12,8) und Mölln (4:13,3) durchsetzen.
Jolina Westphal gewann das Rennen in der jüngsten Altersklasse der 11-jährigen Mädchen. Für die 500 Meter Strecke benötigte sie eine Zeit von 2:18 Minuten und gewann vor zwei Ruderinnen aus Lübeck (2:23) und (2:24).
Mit zwei Vierern von Verden an der Aller nach Elmshorn
Zehn Männer vom Elmshorner Ruderclub ruderten vom 5. bis zum 12. 7. mit zwei Wandervierern die 240 km zurück nach Elmshorn. Die Etappenziele waren Bremen, Elsfleth, Bremerhaven, Bederkesa, Otterndorf und Glückstadt.
Vom niedersächsischen Verden, Pferdestadt und Kreuzungspunkt alter Handelswege, ging es zunächst auf der Aller zum Zusammenfluss mit der Weser und dann weiter bis Bremen, wo der erste Rudertag nach 46 km am Abend beim Ruderverein Hansa endete. Auf der belebten “Schlachte”, der historischen Uferpromenade an der Weser mit ihren zahlreichen Lokalen, Terrassen und Biergärten, klang der Tag aus.
Am nächsten Morgen waren die Ruderer um 9 Uhr wieder auf dem Wasser. Zunächst wurden die Hafenanlagen Bremens passiert. Dort wo früher die großen Frachter aus Übersee anlegten, beladen und gelöscht wurden und der Stückgut-Umschlag florierte, musste man der Entwicklung der Containerschifffahrt Tribut zollen. Zunehmend standen rund um die Hafenbecken die ersten Speicher und Schuppen leer. Seit den 90er Jahren nahm darum der Plan Gestalt an, die Häfen für städtisches Leben und Gewerbe zurückzugewinnen und ließ in den alten Hafenrevieren rechts der Weser einen neuen Ortsteil entstehen: die “Überseestadt”. Weiter weserabwärts, nach einer Pause beim Ruderclub im Vorort Vegesack, an der Mündung der Lesum, ging es bei guten Wetterbedingungen flott weiter. Bald tauchte steuerbord der gewaltige Betonklotz des “U-Boot-Bunkers Valentin” auf. Dort sollten im 2. Weltkrieg U-Boote montiert werden. Infolge Bombardierungen und des nahenden Kriegsendes wurde der Bunker nicht fertiggestellt. Flussabwärts hinter den herrlichen Stränden des Elsflether Sandes war am frühen Nachmittag das Tagesziel Elsfleth an der Hunte-Mündung erreicht. Der alte Ort an der Unterweser gehörte im 19. Jahrhundert zu den größten Reederei-Plätzen. Segelschulschiffe und Werften prägten das Bild. Der Ort ist seiner maritimen Tradition treu geblieben. Seefahrt und Schiffbau spielen immer noch eine große Rolle.
Nach einem erholsamen Aufenthalt im “Hotel zur Kogge” war das Ziel des dritten Tages Bremerhaven. Zunächst passierten die Ruderer die Flussinsel Harriersand, gegenüber der Hafenstadt Brake. Sie ist mit etwa 11 km Länge bei einer Fläche von rund 6 km² eine der längsten Flussinseln in Europa und, erreichbar mit einer kleinen Fähre, ein beliebtes Ziel. Begünstigt durch gutes Wetter und Wind aus der richtigen Richtung war es kein Problem mit dem letzten ablaufenden Wasser kurz vor der Außenweser die Geestemündung in Bremerhaven zu erreichen. Vor der beeindruckenden Silhouette der Stadt, in Sichtweite der gewaltigen Containerterminals wurde am Weserstrand auf auflaufendes Wasser gewartet, um die 4 km geesteaufwärts zum Bremerhavener Ruderverein zu ruden. Die Freude bei der Ankunft war groß, die kritische Etappe auf der Unterweser war geschafft und es wartete ein wohlverdienter Ruhetag.
Bremerhaven ist eine interessante Stadt und der ruderfreie Tag wurde auf vielfältige Weise genutzt. U. a. wurden das Deutsche Schifffahrtsmuseum und das “Klimahaus” besucht, alles dicht beieinander im maritimen Viertel nahe der Geestemündung. Einige machten auch einen Ausflug zum Fischereihafen, wo man gut und einfach Fisch essen kann. Bis in die 1960er Jahre hinein war der Fischereihafen der größte auf dem europäischen Festland. Damals kamen 90% der deutschen Fischversorgung aus deutschem Fang (heute etwa 15%). Seit den 70er Jahren und mit dem Aufkommen der Fabrikschiffe verlor der Hafen an Bedeutung.
Die 4. und 5. Etappe führte die Elmshorner Ruderer auf dem sogenannten, knapp 60 km langen, Elbe-Weser-Schifffahrtsweg, der heute überwiegend nur noch für die Sportschifffahrt und die Entwässerung des Gebietes Bedeutung hat, im Binnenland zurück an die Elbe. Geesteaufwärts ging es in den Bederkesa-Geeste-Kanal und durch schöne Wiesen- und Moorlandschaft ins Städtchen Bederkesa, wo übernachtet wurde. Am Tag darauf wurde dann der nördliche Kanalteil, der Hadelner Kanal mit Ziel Otterndorf an der Elbe berudert. Nach der Schleusung wurde im Sportboothafen festgemacht. Der heftige Wind an diesem Tag hätte eine Weiterfahrt auf der Elbe unmöglich gemacht.
Die Nacht in der Jugendherberge war kurz. Bereits um 5.30 Uhr war man mit den Vierern Elvkieker und Elveshörn wieder unterwegs, hinaus auf die 15 km breite, offene Elbe. Glücklicherweise bei wenig Wind und auflaufendem Wasser ging es der aufgehenden Sonne entgegen. Das glatte Wasser kam hin und wieder durch die Wellen der vorbeiziehenden Ozeanschiffe in Bewegung, denn wegen der weit hinausgehenden Untiefen wurde unweit des Fahrwassers der Großschifffahrt gerudert. Vorbei an der Ostemündung und dem Reedebereich des Nordostseekanals blieben die Ruderer zunächst auf der niedersächsischen Elbseite, um dann für eine Rast am Strand von Brokdorf die Elbe zu queren. Dort ereignete sich dann die einzige kritische Situation der ganzen Reise.
Verursacht durch einen Containerriesen rollte ein regelrechter Tsunami über den Strand. Keiner der allesamt erfahrenen Unterelberuderer hatte Vergleichbares schon einmal erlebt. Obwohl die Boote weit genug auf den Strand gezogen waren und sich fast alle an den Booten befanden, um sie, wie immer in solchen Situationen, gegen die Wellen des vorbeifahrenden Schiffes zu sichern, bestand keine Chance die schweren Boote zu halten und sie wurden von fast mannshohen Wellen mehr als 20 Meter den Strand hinaufgetragen. Glücklicherweise kam niemand dabei zu Schaden und auch die jetzt im Schilf liegenden Boote blieben unversehrt. Leicht hätte jemand unter die Boote geraten können. Lediglich ein kompletter Satz trockener Kleidung war bei einigen fällig. Der Schiffsriese musste den, oft auch von Familien und Kindern viel frequentierten, ausgewiesenen Badestrand in völlig unangepasster Geschwindigkeit passiert haben.
Nach diesem Schrecken wurde auf der Weiterfahrt die Störmündung passiert und mittags waren die Boote im Hafen von Glückstadt fest. Nach dem Quartiermachen in der schönen Jugendherberge am Rethövel wurde der Nachmittag genutzt um sich zu erholen, und Glückstadt mal aus der Sicht eines touristischen Besuchers zu erleben. Auch am Abend war es beeindruckend zu sehen, wie quirlig das Sommerleben in der Nachbarstadt ist.
Der letzte Rudertag war dann wirklich ein Heimspiel. Bei bedecktem Wetter und Windstille ging es mit der Flut die Elbe hoch und hinein in die vertraute Krückau. Um 12 Uhr erreichten die beiden Vierer das ERC-Gelände, wo der Bau des neuen Bootshauses bereits wieder ein Stück vorangeschritten war.
Nach dem Reinigen der Boote gingen alle erschöpft aber sehr zufrieden und voller Eindrücke ausein-ander. Der Dank der Teilnehmer gilt Joachim Jürgensen, der diese Fahrt wieder in bewährter Weise organisiert und geleitet hat.
ERC-Ruderer am Wochenende 04-07.Juli 14 auf dem BW in Rüderdorf sowie bei den Hochschulmeisterschaften in Hannover aktiv.
#1: Beim Landesentscheid in Bad Segeberg vor wenigen Wochen konnten sich Jolin Harksen und Finja Westphal für den Bundesentscheid in Rüderdorf qualifizieren. Leider fiel Jolin verletzungsbedingt aus, aber glücklicherweise konnte mit Sophie Bödeker rasch ein Ersatzfrau nominiert werden. Die in dieser Kombination Bödeker/Westphal nicht eingefahrene Zweiermannschaft schlug sich achtbar. Auf der Langstrecken-Regatta über 3 Km konnte der 13. Rang sowie auf der Bundesregatta (1000m) der 3. Platz in der 3. Abteilung belegt werden. Trainerin Wiebke ist unter den gegebenen Umständen sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Danke Sophie, dass du so spontan einspringen konntest.
#2: Carina Hein war bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften für die Uni Hamburg auf dem Maschsee in Hannover am Start. Hier schrammte Sie unter tropischen Bedingungen (Wo ist eigentlich Brasilien?)im Leichtgewichts-Frauen-Einer knapp an einer Medailie vorbei und wurde Vierte. Bei den "schweren" Frauen konnte Sie den 5. Platz belegen.
Glückwunsch Carina.
Auf der Regatta in Otterndorf am 24. und 25. Mai präsentierten sich die Trainingsruderer des Elmshorner Ruder-Clubs bei besten Wetterbedingungen von ihrer besten Seite.
Ganze 9 Siege konnten an diesem Wochenende errungen werden! Besonders der Sieg im Doppelvierer der vierzehnjährigen Mädchen (Jolin Harksen, Finja Westphal, Sarah Hartung, Sophie Bödeker und Steuermann Mattes Behm), sowie der erste Platz unseres neu zusammengesetzten Junior-B-Doppelvierers (Steffen Bollhorn, Lukas Lierk, Julius Ahrens, Till Cleve und Steuerfrau Sophie Böedeker) sorgten für Freude in der Trainingsgruppe.
Zusätzlich zu den Erfolgen im Großboot sicherte sich das Duo Julius Ahrens / Lukas Lierk auch noch einen ersten Platz im Leichtgewichtsdoppelzweier der B-Junioren und Mattes Behm gewann sein Einerrennen in der Altersklasse 12 Jahre.
Für einen tollen Überraschungserfolg sorgte außerdem Erik Henicke, der in seinem allerersten Rennen über die lange 3000m Distanz sogleich zum Sieg ruderte.
Ebenfalls auf die 3000m-Strecke wagten sich Sophie Bödecker (14 Jahre Leichtgewicht) und Jolin Harksen (14 Jahre) jeweils im Einer sowie Nick Dulisch und Mattes Behm im Jungendoppelzweier der Alterklasse 12/13. Alle drei Boote konnten auf der Langstreckendistanz gute Platzierungen erzielen.
Die tadellose Bilanz von Carina Hein, die bei vier Starts auch viermal als erstes über die Ziellinie fuhr, perfektionierte das tolle Gesamtergebnis.
Ebenfalls am 24./25. Mai fand in Köln die Junioren-Regatta des DRV statt. Dort ging Imke Schmidt für den ERC an den Start. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Lena Schröder (Lübeck) qualifizierte sich Imke im Juniorinnenzweier der Altersklasse A durch einen zweiten Platz im Vorlauf für das A-Finale.
Dort belegte das Duo den 5. Platz und erhält sich damit die Chancen auf die Qualifikation zur Juniorenweltmeisterschaft im August.
Als nächstens stehen nun die Internationale-Junioren-Regatta in Hamburg sowie die Landesmeisterschaft in Bad Segeberg auf dem Regattakalender.
Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung. Dies wurde zum Motto der diesjährigen Bremer Ruderregatta am 10. und 11. Mai 2014, an der die Elmshorner Ruderin Carina Hein (25) teilnahm. Der Samstag war geprägt von viel Regen, der Sonntag von viel Wind. Da dies aber bereits vorhergesagt wurde, erfolgte die Anreise mit entsprechendem Zubehör. Im Gepäck waren Gummistiefel gegen die ausgedehnten Schlammlachen auf der Regattawiese und Zeltheringe, um die Böcke im Boden zu verankern.
Gemeldet waren vier Rennen im Einer bei den A-Seniorinnen (23-26 Jahre). Davon zwei in der Leichtgewichtsklaße bis maximal 59kg und zwei bei den Schwergewichten.
Um kurz vor drei ging es am Samstag mit dem ersten Rennen bei den Leichtgewichten los. Bereits vor dem Start war das Boot durch den Regen schon gut mit Waßer gefüllt. Carina nutzte die Wartezeit, um einen Teil davon mit einem Feudel aus dem Boot zu schaffen. Im Rennen konnte sich Carina in den ersten 500m an die Spitze setzen und gab diesen Platz nicht wieder her. Naß, aber glücklich legte sie am Siegersteg an. Am Abend folgte dann ein Start bei den Schwergewichten. Hier erreichte Carina den dritten Platz.
Am Sonntag bestimmte der heftige Wind das Renngeschehen. Schräg von vorne kommend sorgte er dafür, daß alle Rennen über Sofort-Starts gestartet werden mußten, da sonst die Boote abdrifteten. Auch heute startete Carina zuerst wieder im leichten Einer und konnte sich den zweiten Platz sichern. Im Schwergewichts-Einer am Nachmittag hatte Carina jedoch Pech und stieß durch den seitlichen Wind gegen einer der Bojen. Sie schaffte es immerhin ihren Rückstand auf die deutlich schwereren Konkurrentinnen zu halten.
Bei klirrender Kälte und strahlender Sonne trafen sich am Sonntag 45 Ruderer, im Alter von zehn Monaten und 77 Jahren zum 10. Boßel-Turnier des Elmshorner Ruder-Clubs in Sibirien.
Bei dieser schon zur kleinen Tradition gewordenen Familienveranstaltung traten sechs Teams in drei Gruppen an. Es galt mit Hartgummikugeln eine Strecke mit möglichst wenigen Würfen zurück zu legen. Sogar die Kleinsten begleiteten die Wassersportler entweder in der Karre oder versuchten sich eifrig im Kinderteam beim Werfen.
Großen Spaß bereitete es den Jüngsten auch, die Kugeln aus den zugefrorenen Gräben zu fischen, sowie Leckereien aus den mitgeführten Bollerwagen zu genießen. Am Ende freuten sich jedoch alle besonders auf den wärmenden Mittagsimbiss in Sibirien, der mit einer Siegerehrung ausklang.
Bis die Ruderer am Sonntag, den 13. April bei der zentralen Auftaktveranstaltung „Schleswig-Holstein rudert“ in Elmshorn wieder aufs Wasser gehen, halten sie sich mit Hallensport, Gymnastik, Kraft- und Ergometertraining fit.
Elmshorner Ruderinnen Carina Hein, Jessica Liebe und Imke Schmidt"
Vergangenes Wochenende fand in Bremen auf dem Werdersee die 106. Ruderregatta statt. Für den Elmshorner Ruderclub gingen Carina Hein (24) und Imke Schmidt (17) an den Start der 1500m-Strecke. Zudem nahm Jessica Liebe (19) kurzfristig die Einladung der Bremer Ruderinnen an und bildete mit diesen eine Renngemeinschaft.
Zwar prägte die Sonne das Wetter, zugleich jedoch auch ein starker Gegenwind und Wellen. Diese sorgten besonders am Samstag für Herausforderungen.
Carina startete an beiden Tagen jeweils im Leichtgewichts- und Schwergewichts-Einer. Am Samstag erreichte sie in beiden Rennen Platz Vier. Dass sie sich damit nicht zufrieden gab, zeigte sich Sonntag. Dort errang Carina in zwei spannenden Endkämpfen jeweils den dritten Platz und unterlag nur den Kader-Sportlerinnen.
Imke wurde samstags mit ihrer Partnerin aus Mecklenburg-Vorpommern im Riemenzweier Dritte. Am Sonntag schlugen sie jedoch die Zweitplatzierten vom Samstag und sicherten sich den zweiten Platz.
Für Jessica wurde es am Samstag im Doppelvierer Platz drei. Den Doppelzweier entschieden Jessica und ihre Bremer Partnerin mit gutem Abstand zu den Zweitplatzierten für sich. Am Sonntag kam ein zweiter Platz im Zweier hinzu. Im Achter traten Jessica und Imke in verschiedenen Mannschaften gegeneinander an. Am Ende siegte Jessicas Achter mit nur 2 Sekunden Vorsprung vor Imkes.
Somit kehrten alle drei Ruderinnen mit Erfolgen und Sonne im Gepäck zurück.